Ob Spiegelscherben, Murmeln oder Drahtgespinste – allen meinen Materialien haften Assoziationen an, die sich durch mein eigenes Empfinden und durch ihre Wiederkehr in neuen Bildzusammenhängen immer weiterentwickeln. Auf der Bildoberfläche verbinden sie sich zu einer sichtbaren Chiffre, die Schicht für Schicht auf der Leinwand ‚wächst‘, bis eine eigene Bildwelt entsteht.
Dabei ist auch die Herkunft der verarbeiteten Materialien von wesentlicher Bedeutung: Es handelt sich fast ausschließlich um Fundstücke, Schenkungen oder Erwerbungen vom Trödelmarkt – alle diese Gegenstände hatten also bereits einen Funktion und eine Existenz, ehe sie sich auf der Leinwand wieder(er)finden. Das Arbeiten mit gebrauchten Gegenständen folgt der Logik einer Welt, in der Ressourcen immer schneller immer knapper werden: